Herwigh Kriso gestorben
Er war ein Basketballer der „ersten Stunde“ in der damals neu gegründeten Basketballsektion des ATSE Graz: Herwigh Kriso, der vor wenigen Tagen im 68. Lebensjahr verstorben ist.
Herwigh Kriso war, ebenso wie sein Zwillingsbruder Helfried, mit dem „Basketballvirus“ infiziert worden, als Roman Zacharasiewicz, der rührige Funktionär und Nachwuchstrainer des ATSE-Vorgängervereins Weißer Stern, Mitte der 1960er Jahre in der Hauptschule Puntigam mit den dortigen Jugendlichen regelmäßige Basketballstunden durchführte. Ebenfalls in dieser Runde waren die Gollowitsch-Brüder, die gemeinsam mit den Krisos in der Gebhardgasse gegenüber der Schule aufwuchsen, sowie Karl Wippel und einige andere „Puntigamer“. Sie bildeten später das Gerüst der MU19-Mannschaft, als 1969 der Weiße Stern als Sektion in den ATSE eingegliedert wurde. Es war dies eine chaotische Saison im ATSE-Nachwuchs: Landesligaspieler wurden abwechselnd als Coaches eingesetzt, mehrmals trat die U19 nicht an, und so kam es, dass trotz guten Spielermaterials am Ende nur ein fünfter und damit vorletzter Tabellenplatz herausschaute.
In der Folgesaison war Herwigh Kriso der MU19 entwachsen und sollte im Kader der Landesliga-Mannschaft (die in dieser Saison übrigens steirischer Meister wurde) eingesetzt werden, doch es zog ihn beruflich nach Wien und nach Deutschland, wo er im Druck-, Grafik- und Kopiergerätebereich Geschäftsführer bei mehreren Unternehmen wurde. In der Pension kehrte Kriso nach Graz zurück und wandte sich vermehrt seinem Hobby Musik zu. Der Freddy-Quinn-Fan nahm als Sänger mehrere Schlager im Tonstudio auf und komponierte eine Handvoll eigene Songs.
Der StBV trauert mit den Hinterbliebenen und Weggefährten.